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Thema: Marcumar-Therapie / Gerinnungshemmung
Um diese Therapie möglichst frei von Risiken durchführen zu können, sind regelmäßige Kontrollen der Blutgerinnungswerte (Quick-Wert, bzw. INR) für die Festlegung der Marcumar-Dosis dringend erforderlich und termingerecht wie vereinbart einzuhalten. Ein Versäumnis dieser Kontrollen kann Komplikationen, z.B. Embolien/Thrombosen bei zu schwacher Einstellung, oder Blutungen bei zu starker Einstellung, zur Folge haben. Auch die zusätzliche Einnahme anderer Medikamente, z.B. Antibiotika oder Schmerzmittel, kann eine Dosis-Anpassung erforderlich machen und das Komplikationsrisiko beeinflussen. Die Einnahme bestimmter Schmerz- und Rheuma-Medikamente (z.B. ASS/Aspirin, Diclofenac-Präparate u.a.) kann das Risiko einer Magen-Darm-Blutung erhöhen. Besprechen Sie daher die Einnahme solcher zusätzlichen Medikamente mit uns! Für die erforderlichen Laborkontrollen bitten wir Sie, jeweils zum vereinbarten Termin der Blutentnahme mit Marcumar-Pass in die Praxis zu kommen und Ihren Marcumar-Pass je nach Absprache am gleichen oder folgenden Tag abzuholen. Sollten Sie verhindert sein, so teilen Sie uns dies bitte telefonisch mit. Bei bestimmten Operationen und zahnärztlichen Eingriffen muß gegebenenfalls vorher die Marcumar-Therapie abgesetzt und durch eine Gerinnungshemmung mit subcutan verabreichtem Heparin vorübergehend überbrückt werden (so genanntes "Heparin-Bridging"). Dies muss jeweils in enger Absprache mit den behandelnden Ärzten erfolgen. Seit 2012 sind eine Reihe neuerer gerinnungshemmender Medikamente (z. B. Pradaxa, Xarelto, Eliquis, Lixiana) zur Embolieprophylaxe bei Vorhofflimmern zugelassen worden. Sie werden abgekürzt auch als NOAK (Neue orale Antikoagulantien) bzw. DOAK (Direkte orale Antikoagulantien) bezeichnet.
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