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Thema: Demenz-ErkrankungenAufgrund der zunehmenden Überalterung unserer Gesellschaft stellen Demenz-Erkrankungen ein rasch anwachsendes medizinisches und soziales Problemfeld dar. Dies nicht nur für die betroffenen Patienten, sondern auch für die meist für die Betreuung und Pflege verantwortlichen Angehörigen. Symptome einer DemenzWas ist eigentlich Demenz? Definiert ist Demenz als Verlust erworbener intellektueller Fähigkeiten bei gleichzeitiger Veränderung der Persönlichkeit. Ganz sicher ist Demenz nicht gleichzusetzen einem gelegentlichen Vergessen von Dingen oder Informationen. Ursachen einer Demenz Eine Demenz kann ganz erschiedene Ursachen haben. Die beiden wichtigsten Erkrankungen stellen die Alzheimer-Demenz und die vaskuläre (arteriosklerotische) Demenz dar. Diagnose einer DemenzDie Diagnosestellung einer Demenz gelingt derzeit noch lediglich indirekt durch psychometrische Testverfahren (z.B. Uhren-Test), sowie bildgebende Verfahren wie der Computer-Tomographie (CT) oder Kernspintomographie (MRT) des Gehirns. Therapie der DemenzBei der Therapie der Demenz muss man zunächst zwischen den oben genannten Ursachen unterscheiden. Für beide Formen der Demenz ist der Erhalt eines stabilen sozialen Umfeldes für den Patienten von besonderer Bedeutung. Eventuelle Ernährungs- und Vitamin-Defizite sind auszugleichen. Die eventuell bestehende Dauermedikation ist auf Medikamente zu überprüfen, die sich auf den Verlauf der Erkrankung ungünstig auswirken. Bei der vaskulären Demenz steht die Optimierung der Risikofakoren für eine Arteriosklerose im Vordergrund. Ein Bluthochdruck, ein Diabetes mellitus, ein erhöhter Cholesterinwert sollten medikamentös optimal eingestellt sein. Durchblutungsfördernde Medikamente können ergänzend sinnvoll sein. Daneben ist eine gesunde Ernährung und der Verzicht auf Nikotin wichtig. Bei der Alzheimer Demenz gilt es, den aktuellen Stand der Hirnleistungsfähigkeiten möglichst lange zu erhalten und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Hierzu stehen neben allgemeinen Maßnahmen wie einer Strukturierung des Tagesauflaufes, geistiger Förderung des Gehirns auf verschiendenen Sinnesebenen (z.B. Lesen, Hören, Schreiben, körperliche Bewegung, Förderung und Aufrechterhaltung von Interessen, Hobbies und sozialen Kontakten) auch medikamentöse Therapieverfahren zur Verfügung. Für folgende Medikamentengruppen sind hierzu in Studien positive Effekte belegt: Cholinesterasehemmer (z.B. Donepezil, Galantamin, Rivastigmin) und Memantin. Die Datenlage zum Nutzen von Ginkgo-Präparaten ist nicht eindeutig. Von großer Bedeutung ist auch die Information, Schulung und Unterstützung der (pflegenden) Bezugspersonen des Patienten. Die Erstellung einer Patientenverfügung, Betreuungsverfügung und Vorsorge-Vollmacht ist rechtzeitig in die Wege zu leiten. Zur weiteren Information empfehlen wir Ihnen die folgenden Webseiten: Empfehlenswerte Links:
Informationen und Beratung können Sie auch von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft unter der Telefon-Nummer 030 259379514 erhalten.
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